Schinkenchips

Tiroler (genauer: Trentiner) Speck ist immer im Haus.

Hauchdünn geschnitten braucht’s nur ein paar Gramm, um die morgendliche Glückstrilogie: frisches Brötchen, guter Kaffee (und ein paar von mir favorisierte Foodblogs als Lesefutter; dann ist es allerdings schon eine -quadrologie)  zu erfüllen. Aber mit dem Zeug geht noch viel mehr.

Knuspriger Speck -ich hab’s unfreiwillig erfahren- funktioniert bestens als Bier/Weinergänzungsmittel. Marinierte Prinzessbohnen warteten mit ein paar Lieblingsgästen auf die knusprigen Speckscheiben. Diese Vorspeise-Kombination war längst verzehrt, die Runde wünschte munter weiter crossen Speck. Konsequenz im  Verlauf des Abends: allgemeiner Essensstreik ab Secondo Piatto.

Aus reiner Spielfreude wollte ich feststellen, welche Methode sich zu Hause am besten eignet, Schinken oder Speck zu trocknen.

Dazu wurde der Schinken/Speck

a) konventionell bei kleiner Hitze in einer beschichteten Pfanne mit einmaligem Wenden ohne weitere Fettzugabe

b) mit dem Heißluftföhn (hier bitte ich die empfindsamen Gemüter um Toleranz für das alte Baumarktgerät, welches mir beim Grillanzünden gute Dienste erwies)

c) im Backofen, 150°C Umluft über einem Stück Besenstiel

getrocknet.

Ergebnis: die schnellste, einfachste Lösung mit den geringsten Schinkenverwerfungen wird mit der Pfanne erzielt.

Sehr gleichmäßig cross und für mich wg. Form und Farbe das schönste Resultat brachte die Backofenvariante. Fettpfanne drunterstellen nicht vergessen!

Der Föhnversuch lief als underdog mit. Kann man machen in einer Jungs-Runde, man sollte es nur nicht weitererzählen.

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