Angepriesen hat er das Zeug als die Maggi-Alternative schlechthin. Ich hab’s ausprobiert und bin der Meinung, (ich schätze Vinzent Klink und seine Küche sehr!) da wird versucht, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Hier das fertige Luxus-Garum
Rezept:
100g Sardellen, gesalzen ohne Öl
10g Meersalz
400g Weißwein (hier: ein fränkischer Silvaner)
50g Weißweinessig
15g Steinpilzpulver (bekomme jetz noch Herzrasen: meine besten Jahrgangsboletusse!)
1 bis 2 Blätter der Norialge
Zutaten in einer Schüssel vermengen, das Algenblatt quellen lassen, aufkochen, häckseln, abfüllen.
Häckseln z.B. mit Foodprocessor oder Stabmixer
Meine besten selbstgesammelten Steinpilze aus dem Spätsommer 2011
![](http://schellikocht.com/wp-content/uploads/2023/02/post5-2.jpeg)
Sardellen, Pilze unterm Messer
Die fertige Paste riecht (ich weigere mich, duftet zu sagen) penetrant nach vietnamesischer Garnelencreme. Auf der Zunge herrschen genau diese salzig-fischigen Noten vor. Noch fehlt mir die Phantasie, einen geeigneten Einsatzort für dieses Zeug zu finden, ein Essen, das durch die Ergänzung mit diesem Edel-Garum gewinnen könnte.
Empfehlung: so nicht nachmachen.
Könnte besser werden durch Fischtausch oder Fischersatz durch Pancetta, mein nächster Versuch.