Treffen mit Gleichgesinnten, Kurs-Brioche

Die Wochenendmarathons mit  den vielen Backverrückten, Lutz,  Alo, Olli, Robert haben für mich einen besonderen Zauber. Zu Beginn jedes Kurses liegt ein Knistern, eine Spannung in der Luft-alle haben eine Riesenerwartung- und wer meint, uns einte der Wille zu gutem Brot, greift viel zu kurz. Das ist nur der erste  Antrieb, die sachliche Begründung, sich auf die Pilgerschaft in die KochBar nach Berlin zu machen. Sehr schnell entwickelt sich ein Geist der Verbundenheit durch Wertschätzung guter Lebensmittel, übergreifender Wert guten Brotes, gemeinsamer Genuss des frisch gebackenen Brotes in Kombination mit frz. Käsen, Weinen, Momenten des SlowLiving- zugegeben, dazu muß man sich zurückziehen. Denn im „Maschinenraum“ steppt der Bär. Quasi ununterbrochen.

Das ist der Mannschaft am Sonntagnachmittag auch anzusehen. Deutlich. Abgehalftert ist eine gute Beschreibung dieses Zustands.

Allerdings auch den Teilnehmern.

Und genau darauf arbeiten wir hin. Unser Ziel ist es, jeden mit Informationen so vollzupumpen, dass der Kopf rotiert. Eigenverantwortung ist gefragt- wer zu lange im „Maschinenraum“ verweilt, riskiert mit „Information overflow“ (tut mir leid, mir ist kein deutscher Begriff bekannt, der es so trifft) einhergehende Symptome.

Nach ungefähr eineinhalb Jahren gibt es inzwischen häufig Wiedersehen mit Ehemaligen- Teilweise um Gelerntes zu vertiefen, manchmal !Sic! um mit uns das Wochenende zu verbringen und natürlich auch, um die neuen Angebote zu prüfen.

Für mich ein besonderes Kompliment.

Um den zum Kursauftakt servierten Brioche endlich online zur Verfügung zu haben:

Idee nach Bertinet:

500 g frz. Weizenmehl T65
50 g Zucker
15g Frischhefe
10 g Salz
350 g Eier (6)
250 g Butter
1 Ei und 1 Prise Salz zum Bestreichen

Zutaten kühl verarbeiten!
Mehl, Zucker, Salz und Hefe in einer Schüssel verrühren, die Eier zugeben und alles langsam zu einem homogenen Teig verkneten. 

 Butter in Würfeln (zum Schluß!) zugeben und einkneten bis der Teig elastisch ist, sich von der Schüssel löst. Kugel formen, 2 Stunden ruhen lassen. Ein Mal falten und 12-14 Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Dann 1 Stunde temperieren lassen. Kugeln formen, 10 Minuten entspannen lassen und in Brioche-Formen lagern.  Mit der Ei-Salz-Mischung abstreichen und 2,5 Stunden gehen lassen. Nochmals abstreichen und bei 190°C 35 Minuten backen.

Schellis Urteil:

Sehr gut. Fasern lang reissend, dennoch nicht zäh. Ein duftiges Gebäck, das Glück spendet.

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