Es gibt sie. Nicht nur unter Freunden. Nicht nur zuwischen Männlein und Weiblein. Sondern auch -quasi beliebig wiederholbar- in der Küche. Für die Zunge. Heute soll von einem Thaisüppchen berichtet werden. Genial einfach, genial gut:
In Ingwer-Knoblauch-Chilli-Sojasauce-Zitronensaft-Zucker mariniertes Hähnchenfleisch. In einer Gemüsebrühe gargezogen.
Rezept:
Gemüsebrühe:
1l Wasser
150g Knollensellerie
100g Lauch
100g Möhren
1 bis 2 Lorbeerblatter
3 Wacholderbeeren
nach Wunsch:
2 Gewürznelken
15g getrocknete Steinpilze
(Salz)=>später
Pfeffer schwarz, ganz: 5 Perlen
10g Oel
Gemüse raspeln oder in kleinste Würfel (Brunoise) schneiden, mit den restlichen Zutaten aufsetzen, 1 h mit geschlossenem Deckel simmern lassen. Flüssiges von Festem trennen. Festes verwerfen. Der Duft dieser einfachen Brühe allein macht Dich spitz. Oder verbreitet ein wohliges Heimatgefühl. Oder beides.
Einlage:
Marinierte Hühnerbrust:
15g Ingwer, geschält, geschabt (Schelli: Microplane fein)
2 Zehen Knoblauch,frisch, gehackt
2 frische Chillies oder 1 Habanero, entkernt, atomisiert
Saft (knapp) einer halben Zitrone, nach Wunsch auch die Zesten
25g Sojasauce dunkel
10g Zucker
150g Hühnerbrust ohne Haut/Knochen, wahlweise auch Beinfleisch, das braucht allerdings länger bis es gar ist.
Dafür ist es deutlich aromatischer.
Hühnerbrust gegen die Faser in 1/2 cm breite Streifen schneiden, mit den restlichen Einlagezutaten in einen Gefrierbeutel füllen, Luft ausdrücken, verschließen, gut mischen: massieren, für 4 bis 24h in den Kühlschrank. Den ganzen Beutelinhalt in die simmernde, ungesalzene Gemüsebrühe verbringen, ca. 5min ziehen lassen, abschmecken (Salz/Säure!), servieren. Zusätzlich können natürlich verschiedene Gemüse als Einlage verwendet werden. Wenn man beispielsweise Karotten/Knollensellerie in Brunoise würfelt, haben sie etwa die gleiche Garzeit wie die Hühnerbrust. Also gemeinsam ca. 5min mitsimmern lassen. Serviert werden dann Gemüse mit etwas Biß und viel Geschmack. Sie ergänzen die zart-aromatische Hühnerbrust trefflich. Um Irritationen zu vermeiden: Ich schätze das Fleisch, wenn es gerade eben nicht mehr glasig ist. So schmilzt es mit allen Aromen auf der Zunge, ist saftig und sehr gut verträglich. Mit frischem Weißbrot eine glücksbringende Vollmahlzeit.